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Hochdruck - Wassernebel - Löschanlagen

Die Alternative zu Sprinklern im Brandschutz

Wegen der Beschränkungen des Montreal Protokolls zum Schutz der Ozonschicht ergab sich die Notwendigkeit, Ersatz für das Löschmittel Halon 1301 zu finden. Während der vergangenen Jahre hat hat die Nutzung sog. „Clean Agents“ (FE-13, FM-200, FE-25, INERGEN, ARGON usw.) immer weiter zugenommen, da sie alle die Ozonschicht nicht belasten/angreifen, ihre Löschwirkung mit der von Halon vergleichbar ist und - nicht zuletzt - da nach deren Anwendung keine Rückstände verbleiben.

Gleichzeitig wurden andere alternative Systeme entwickelt, die jedoch ein sehr hohes technisches Level haben, z.B. Wassernebel. Jeder kennt die Löschwirkung von Wasser.

Wie der Name schon sagt, wird in Wassernebel-Löschsystemen das Wasser in feinste Tröpfchen zerlegt. Die Kühlkapazität eines Liter Wassers aufgespalten in Wassernebeltröpfchen ist um einiges höher als die eines Liters Wasser in kompakter Form. Im Fall der Auslösung eines Systems ist der Schaden für die Betriebseinrichtung/ Umgebung nahezu vernachlässigbar, da i.d.R. nur sehr geringe Mengen Wasser abgegeben werden.

Um zu beschreiben, warum Wassernebel Feuer löscht oder kontrolliert, sind drei Begriffe am bedeutendsten:

1) Kühlung
2) Sauerstoffverdrängung
3) Wärmebindung

Kühlung (Hitzeabsorption)

Kühlung der Flamme bedeutet, dass allmähliche Kühlen und Löschen des Feuers bzw. wenigstens dessen Kontrolle. Wenn die Tropfengröße reduziert wird, wird die totale Wasser-oberfläche des eingesetzten Wasservolumens vergrößert. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit, mit der das Wasser Wärme aufnehmen kann. Die Energie wird bei der Verdampfung aufgenommen und verbraucht. Durch diesen Effekt wird die Temperatur an der Brandstelle unter die Temperatur herunter gekühlt, die notwendig wäre, das Feuer/die Verbrennung weiter „am Leben zu halten“.

Sauerstoff-Verdrängung

Die Reduktion von Sauerstoff an der Verbrennungsstelle wird durch eine Inertisierung bzw. Durch Verdrängung des Sauerstoffs erreicht.
Wenn Wasser verdampft vergrößert sich dessen Volumen auf das 1800-fache (bei 100°C & 1 bar). Erfolgt die Verdampfung schnell genug, wird die Luft an der Brandstelle von Wasserdampf ersetzt. Wird die Sauerstoff-konzentration unter einen bestimmten Punkt gesenkt, wird das Feuer durch Erstickung gelöscht.

Wärmebindung

Die Ausbreitung des Feuers wird dadurch begrenzt, dass die Wärmeabstrahlung reduziert wird. Dies vermeidet, dass das Feuer auch Oberflächen angreift, die bis dahin noch nicht entzündet waren. Dies bedeutet noch nicht, dass das Feuer gelöscht wird. Betrachtet man es jedoch gemeinsam mit den beiden weiteren genannten Effekten, erhält es in Bezug auf die Entwicklung eines Brandes eine herausragende Bedeutung.

Wassernebel-Löschanlagen müssen einen der folgenden Einsatzzwecke erfüllen:
1)    Kontrolle des Feuers: Vergrößerung und Ausbreitung des Feuers begrenzen. Die Anwendungszeit muss lang genug sein, um auch nach einer manuellen Auslösung noch sicher eine Brandaus-breitung verhindern zu können.
2)    Unterdrückung des Feuers: substantielle und schnelle Reduktion der Brandfaktoren während der Abgabezeit.
3)    Löschen des Feuers: nach dem Ende der Auslösezeit (i.d.R. 10 Minuten) muss eine Wiederentzündung verhindert werden. Das System muss dazu in der Lage sein, ein Feuer der entsprechenden Anwendung zu löschen.

HD-Wassernebel-Systeme arbeiten mit einem Druck von 80-200 bar und zerstäuben das Wasser in kleinste Tropfen (25 – 80 µm), die mit hoher Geschwindigkeit über dem Feuer ausgegeben werden. HD Wassernebel-Systeme werden - abhängig von der Anwendung und der benötigten Wassermenge, in zwei verschiedenen Systemtypen ausgeführt:

Flaschensysteme (UAC)
Diese Systeme werden eingesetzt, wenn weniger als 850l Wasser benötigt werden. Die Flaschen werden entsprechend den gültigen Richtlinien hergestellt und innen mit Korrosionsschutz behandelt. Es sind verschiedene Größen erhältlich. Flaschenbatterien werden immer mit einem Sammelrohr und einer Pilotflasche (N2) geliefert. Das System kann manuell, pneumatisch oder elektrisch aktiviert werden.

Pumpsysteme (UAP)
Pumpensysteme werden immer gemeinsam mit einem Tank (max. 3.000l) ausgeliefert. HD-WN- Pumpenstationen können zwischen 32 l/min und 220 l/min fördern. Sie sind mit einer elektrischen Steuerung ausge-stattet und senden elektrische Signale, z.B. an eine BMZ.

Abhängig von der Gefahrenklasse des Projektes bieten wir verschiedene Wassernebeldüsen an. Alle Düsen sind aus Edelstahl gefertigt und geben zwischen 1,2 l/min und 48 l/min ab. Es sind offene Düsen erhältlich, die direkt nach der Aktivierung des Systems (elektrisch oder pneumatisch über die Steuerungszentrale) Wasser ausgeben. Es sind jedoch auch geschlossene Düsen (Sprinkler) erhältlich, die nur Wasser abgeben, nachdem durch Hitze das Glasröhrchen zerstört wurde.

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Vorteile

- geeignet für alle Aufenthaltsbereiche und Ausrüstungsgegenstände

- günstige Wiederauffüllung

- merkliche Reduktion der Temperatur an der Brandstelle nach der Auslösung

- ökologisches Löschmittel, keine Umweltbeeinträchtigung

- wegen der kleinen Tröpfchen elektrisch nicht leitend

- minimaler Wasserschaden

- Rauchauswaschung und Bindung toxischer Gase

Anwendungen

- Züge & Bahnhöfe, Bahnstrecken

- Restaurant- und Hotelküchen

- Telekommunikationsräume

- Motorenräume, Generatoren

- Rolltreppen

- Schützenswerte Objekte

 Downloads:

Flyer Hochdruck - Wassernebel

Anwendungen

 

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